Aphrodisiaka-A-Z

Anregende Zutaten von A bis Z

Im Laufe der Zeit galt so gut wie alles schon einmal als Aphrodisiaka. Darunter auch Kuriositäten wie Einhorn-Hörner oder Hoden, Ameisenmilch oder Stierblut.

Vieles davon ist in Vergessenheit geraten, aber einiges hat sich gehalten und wird mehr oder weniger als Geheimzutat des Liebeslebens von Generation zu Generation weitergegeben.

Aber auch ohne Generationsübergreifendes Geheimnis beschäftigen sich noch heute viele Leute damit, nicht nur ihre eigene Lust zu erforschen, sondern auch ihre Libido mit dem richtigen Essen zu stärken, oder ein wahrhaft verlockendes Mahl für das erste Date oder die gelungene Verführung zu kreieren.

Und wenn man vielen Lexika glauben kann, entfesselt so gut wie jedes Lebensmittel unsere Lust.

Die hier aufgelisteten Aphrodisiaka sind eine Auswahl der Lebensmittel, die ich auch in den Rezepten genutzt habe. Viele dieser Lebensmittel sind eben aufgrund ihrer Geschichte als lustfördernd angesehen (*). Bei anderen ist die Wirkung auf unsere Libido inzwischen bewiesen worden. (Alle ab **)

Wichtiger Hinweis:

Ich habe hier auch einige Lebensmittel aufgelistet, die teilweise bzw. in falscher Dosierung giftig sind, aber als Aprodisiaka geschätzt werden oder erwiesenermaßen welche sind. Selbst wenn Sie diese im Fachhandel bekommen können, bitte ich, von einem Konsum abzusehen, da weder ich noch der Verlag eine Haftung für Dosierung, Missbrauch oder dadurch hervorgerufene Schäden oder Folgeschäden übernehmen!

Dasselbe gilt selbstverständlich für verbotene Substanzen und Rauschmittel.!

Aphrodisische Wirkung:

* Kopfsache

** gut

*** befriedigend

**** fantastisch

+ bei falscher Dosierung giftig oder gar tödlich

Absinth ***

siehe Wermut

Alraune *+

Die Alraune, auch unter dem Namen „Mandragora“ bekannt, ist das wohl bekannteste Aphrodisiakum der Antike. Sie kommt in Europa, Afrika und Asien vor. Die Wurzel der Pflanze erinnert an einen Menschen und besitzt berauschende Eigenschaften, so dass sie angeblich auch für Hexenelexiere genutzt wurde.

Heute ist die Alraunenwurzel rezeptpflichtig, den Samen bekommt man im botanischen Fachhandel.

Ananas **

Fleisch und Saft der in Südamerika oder Afrika heimischen Frucht wirkt hauptsächlich aufgrund des Ananas-Enzyms Bromelain harntreibend.

Zusätzlich dazu wirkt der enthaltene Zucker im Saft der Ananas positiv auf das Sperma und macht es süßer.

Um die Ananas als Aphrodisiakum zu nutzen, kann man Chilipulver auf die Ananas geben, sie mit Honig oder weißem Rum genießen oder mit Schokolade verzehren.

Anis *

In Rom und dem alten Griechenland zähle Anis zu einem der meistgenutzten Gewürzen. Es sollte die Lust zum Beischlaf fördern, löst Krämpfe und wirkt leicht harntreibend. Und – ein weiterer Pluspunkt – er sorgt für frischen Atem.

Heutzutage wird es meist genutzt, um aphrodisierende Getränke aufzupimpen.

Apfel*

Der Apfelbaum symbolisiert seit jeder Fruchtbarkeit und Weiblichkeit. Nicht umsonst war es der Apfel, mit dem Eva im Paradies von der Schlange verführt wurde. (Dass es eigentlich eher ein Granatapfelbaum war, lasse ich jetzt einmal dahingestellt, dass scheinen die meisten Menschen nicht zu wissen …)

Aprikose*

Durch ihre suggestiv weibliche Form wird die Aprikose häufig als Aphrodisiakum bezeichnet.

Tatsächlich enthält sie viel Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor. Trotzdem entsteht bei ihr die Luststeigerung hauptsächlich im Kopf des Genießers.

Artischocke ***

Früher sehr teuer und exklusiv, hat sich die Artischocke heute schon längst einen festen Platz auf vielen Speiseplänen gesichert. Das Vitamin C und das Cynaridin der Artischoke regen die Östrogenausschüttung an und stimuliert so die weiblichen Sexualhormone. Das Cynarin sorgt dafür, dass vorübergehend alles „süß“ schmeckt, da es im Mund den Geschmacksrezeptor „süß“ blockiert.

(Also besonders geeignet für Damen, die sonst nicht so gerne schlucken …)

Aubergine *

Das Nachtschattengewächs ist zwar gesund und schmeckt gut, hat aber nur Gerüchten zu Folge aphrodisierende Wirkung.

Auster ***

Von ihrer lustfördernde Wirkung wird schon seit Jahrhunderten berichtet. Tatsächlich enthält diese Muschelart besonders viel Phosphor, Jod und Zink, was die Testosteronproduktion ankurbelt.

Avocado **

Die Form der Avocado erinnert – wie die Azteken richtig erkannten – an einen Hodensack. Sie enthält viel Vitamin E und ungesättigte Fettsözren. Zusätzlich die Aminosäure Tryptophan, die nach dem Verzehr vom Körper in das Glückshormon Serotonin umgewandelt wird.

Ayahuasca ***+

Die Liane kommt in Südamerika vor und hat eine lange Geschichte als Aphrodisiakum. Verschiedene Indianerstämme nutzten die Pflanze in Ritualen und bereiteten aus der Rinde und den Stengeln einen Trank zu, der eine stark psychadelische und aphrodisierende Wirkung hat. Fernab der Heimat findet man die Pflanze heute selten im botanischen Fachhandel.

Bananen ***

In einigen Kulturen gilt die Banane als Verführungsfrucht des Teufels. Was hauptsächlich an ihrer Form liegt – und dem damit verbundenen Ess-Erlebnis (sofern die Essende eine Frau ist).

Basilikum ****

Das aus Asien stammende Kraut enthält ätherische Öle und Gerbstoffe,die stark entspannend und schmerzlindernd wirken. Das Königskraut (von griech. Basileus = König) ist reich an ätherischen Ölen und beugt durch seinen hohen Magnesiumanteil Muskelkrämpfen vor.

Die Basilikumart Tulsi wird von den Hindus als „heiliges Kraut“ vereehrt, das man täglich essen sollte, um sich guter Gesundheit und eines guten Sexlebens zu erfreuen.

Betelnuss *+

In Asien gilt die Betelnuss als „Bissen der Lust“ und wird – zusammen mit anderen Gewürzen – gemahlen und dann, in eines der Betelblätter gerollt, stundenlang gekaut.

Bilsenkraut *+

Das „Hexenkraut“ galt als Bestandteil der Hexensalbe, die Hexen im Mittelalter nutzten, um ihre erotischen Abenteuer auszuleben. Unter anderem brauten sie auch mit diesem Kraut Liebestränke.

Die giftige Pflanze steht unter Naturschutz.

Bockshornklee *

Bockshornklee kommt in Europa, Afrika und Asien vor und der Genuss wirkt angeblich wärmend und regt die Gebärmutterfunktion an. Ansonsten wird Bockshornklee gerne in der ayurvedischen Medizin angewendet.

Brennnessel **

Auch wenn die Brennnessel weit verbreitet ist, man mit ihr gerade im BDSM-Bereich hervorragend spielen kann und sie ein tolles Heilmittel ist, ist sie ansonsten eher wenig aphrodisierend. Hauptsächlich regt sie die Durchblutung an und wirkt harntreibend.

Sie kann in Speisen, Sauchen oder Tees verwendet werden.

Catuaba ***

Erythroxylum Catuaba ist ein Baum, der in Nord- und Mittelamerika beheimatet ist. Für ein Aphrodisiakum wie es bereits die Indianer kannten, wird nur die Rinde benutzt. Diese bekommt man auch in Apotheken, die Naturheilmittel führen.

Catuaba ist nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Droge (die ebenfalls aus dem Baum gewonnen werden kann 🙂

Cayennepfeffer ***

Trotz des Namens handelt es sich hier nicht um „echten“ Pfeffer, sondern um Cayenne wird aus getrockneten, roten Chilis hergestellt. (Siehe Chili)

Champagner***

Exklusiv und wird ausschließlich aus drei Rebsorten hergestellt.

hebt die Stimmung

wirkt enthemmend und erotisierend.

Chili ****

Chili gehört zu den bekanntesten Aphrodisiaka. Sie sind nicht nur scharf, sondern machen auch tatsächlich heiß. Da sie die Durchblutung fördern. Dadurch öffnen sich die Porne der Haut, sie wird sensibler und empfindlicher für Berührungen.

Neben den Vitaminen und Mineralstoffen, steigert das Capsaicin die Lust und setzt Endorphine frei.

Tipp: Wer zuviel Chili erwischt hat, dem helfen Milch oder Käse.

Damiana ***

Damiana gitl als altes, indianisches Aphrodisiakum. Heutzutage erlebt es ein echtes Revival und wird im großen Stil in Kalifornien als lustförderndes Mittel angebaut und verkauft.

Dill *

Frisch geschnitten soll das Kraut angeblich fast jede Hemmung beseitigen.

Eier **

Eier gelten in vielen Religionen als uraltes Symbol für Fruchtbarkeit und Verkörpern das Leben – manchmal sogar das ewige Rad des Lebens.

Eisenkraut *

Eisenkraut wurde schon von den Kelten genutzt. Es sollte Männern helfen, die Erektionsstörungen hatten. Etwas, was die Römer übernommen haben.

Erdbeere ***

Die verführerisch rote Frucht gilt schon aufgrund ihrer (herz)form als erotisch. Aber sie ist zu Recht ein Aphrodisiakum, denn ihr Vitamin C wirkt auf die Sexualhormone. Darüber hinaus wirkt sie entwässernd und harntreibend.

Feige ****

Die Feige ist wohl das bekannteste Aphrodisiakum. Nicht umsonst erkannten Adam und Eva, nachdem sie vom Baum der Erkenntnis gegessen hatten, dass sie nackt waren und verhüllten ihre Scham mit Feigenblättern. Etwas, was die bildenden Künste aufgriffen, um die Geschlechtsteile von Skulpturen oder Statuen zu bedecken.

In China schenkte man Hochzeitspaaren gerne Feigen, um ihrer Lust und ihrer Fruchtbarkeit nachzuhelfen.

Auch das Innere der Frucht kann sich sehen lassen, weckt die Lust und regt – nicht nur aufgrund der Samen und der implizierten Fruchtbarkeit – die sexuellen Fantasien an.

Hildegard von Bingen war sogar davon überzeugt, dass die Feige gelüstig und haltlos macht.

Tatsächlich ist der enthaltene Phospor lustanregend, stimuliert den Stoffwechsel und steigert die Erregbarkeit.

Fenchel *

Gerade im Winter ein ideales Gemüse mit viel Carotin und Vitam C. Das bringt Power. Das wussten schon die alten Römer, die den Gladiatoren jeden Tag Fenchel zur Stärkung gaben. Ansonsten hilft Fenchel bei Wechselbeschwerden, Sodbrennen und Krämpfen in der Magengegend.

Fisch **

Fische enthalten die wichtige Omega-3-Fettsäuren, außerdem Zink, Selen und Magnesium. Damit ist Fisch vielleicht nicht anregend, sorgt aber für die Bildung und Beweglichkeit von Spermien.

Galangan *

Die Wurzeln der asiatischen Pflanze werden getrocknet und zerrieben und häufig zu Jamu (einem Getränk) zubereitet. Galangan, das angeblich der Kräftigung der Sexualorgane dient, ist in Asialäden erhältlich.

Galgant *

Das ingwerähnliche Gewächs aus Südasien wird dort häufig als Zusatz in Liebesgetränken verwendet.

Geflügel **

Geflügel eignet sich besonders gut zu einem erotischen Mahl, da es satt macht, aber leichter verdaulich ist, als rotes Fleisch und somit die sexuelle Aktivität nicht durch ein Völlegefühl beeinträchtigt wird.

Gelee Royale ***

Gelee Royal ist das Futter der Bienenkönigin und wird seit Jahrtausenden als Heilmittel benutzt. Egal ob in China, Griechenland oder Rom. Inzwischen ist wissenschaftlich bewiesen, dass Gelee Royal anregend, verjüngend und aphrodisierend wirkt. Es steigert die Lust und die Potenz und auch die Beweglichkeit der Spermien profitiert von genauso von diesem natürlichen Mittel wie die hormongeplagte Frau in den Wechseljahren.

Ginkgo **

Der Ginkgo ist einer der ältesten Baumarten der Welt und stammt aus China und Japan, wo er heilig ist. Die gerösteten, unreifen Samen gelten als Aphrodisiakum für Männer – und wer sie in der Öffentlichkeit isst, zeigt, dass er Lust auf erotische Vergnügungen hat.

Granatapfel ****

Die verbotene Frucht des Paradieses soll kein Apfel, sondern ein GRANATapfel gewesen sein. Der Granatapfelbaum wird der Liebesgöttin Aphrodite als heilig zugeschrieben und gilt als Symbol für Fruchtbarkeit. Auch heute noch werden oft frisch gebackenen Paaren Granatäpfel geschenkt, um ihnen Nachwuchs zu wünschen.

Tatsächlich verdankt der Granatapfel seine erotisierende Wirkung Piperidin-Alkaloiden, die den Blutdruck steigern und euphorisch machen. Er ist damit der ideale Begleiter eines aphrodisierenden Mahls.

Guarana *

Ursprünglich im Amazonasgebiet heimisch, enthält die Liane mit Guaranin eine koffeinähnliche Substanz. Doch im Gegensatz zum Koffein macht Guarana nicht süchtig, sondern „nur“ wach.

Hagebutte

siehe Rose

Hanf ***

Hanf gehört neben Wein zu den weltweiten Rauschmitteln. Die Pflanze wird entweder getrocknet geraucht oder gegessen und kann zu wahren erotischen Höhenflügen verhelfen.

Allerdings unterliegt ihr Genuss in vielen westlichen Ländern gesetzlichen Einschränkungen.

Honig ***

Honig gilt als Nektar der Aphrodite und ist generell ein Universalmittel – es süßt, heilt und kann auch in Liebesgetränken und Gerichten zu Recht Anwendung in der erotisierenden Küche finden. Außerdem eignet es sich hervorragend, um vom Körper des anderen geschleckt zu werden.

Hummer *

Hauptsächlich aufgrund seiner Seltenheit und des Preises gilt der Hummer als Liebesmahl.

Iboga **+

Der Ibogastrauch gedeiht in Afrika. Die pulverisierte Wurzelrinde hat eine stark psychedelische Wirkung und gilt als natürliche Droge. Dementsprechend ist ihr Genuss unter Umständen erotisierend – aber mit Bedacht zu genießen.

Ingwer ***

Die knollenartige Wurzel gilt als eines der wichtigsten Heilkräuter und trägt den Beinamen „göttliches Feuer“. Sie regt die Verdauung an, wird gegen Depressionen eingesetzt und sogar Paracelsus und Hildegard von Bingen verschrieben ihn als Heilmittel.

Die aromatische Schärfe des Ingwers regt die Durchblutung und die Sinne an, weswegen Ingwer auch ein beliebtes Aphrodisiakum.

In Ansien wird Ingwer häufig auf die Geschlechtsorgane des Mannes gegeben, um seine Potenz länger aufrecht zu erhalten. In BDSM-Kreisen ist Ingwer genau wie Minze sehr beliebt. Allerdings kann die Schärfe des Ingwers die Schleimhäute sehr reizen.

Kaffee **

Kaffee wird weltweit gerne als stimulierendes und anregendes Mittel genutzt.

Für erotisierende Zwecke sollte es mit Kardamon, Zimt und/oder Honig parfümiert werden.

Kakao ***

Die „Nahrung der Götter“ stammt ursprünglich aus Mittelamerika und war bei den Freudenmädchen der Atz

Kalmus **

Die Sumpfpflanze ist ein Heilmittel und kommt Weltweit vor. Die Wurzel kann getrocknet und pulverisiert, die Rinde geraucht oder in Alkohol oder Wasser als Tee gekocht werden. Sie enthält einen Wirkstoff, der Meskalin ähnlich ist und als Halluzinogen wirken kann.

Kalmuswurzeln gibt es in Apotheken oder Naturmittel-Läden.

Kardamon ***

Kardamon ist ein Ingwergewächs und wird im Orient auch als „Paradiessamen“ bezeichnet. Schon in der Antike galt Kardamon als anregend und

Die Öle des Kardamon wirken wärmend und anti-depressiv. Er steigert die Konzentration und die Koordination.

Tipp: die Körner kauen, um den Atem zu erfrischen.

Karotte *

Die Karotte wird schon lange als Gemüsepflanze angebaut und gilt als Aphrodisiakum, dass roh genossen die Fruchtbarkeit steigern kann.

In Ägypten wurde die Karotte häufig mit Honig eingekocht und so als Stimmungsmittel für die Lust gegessen.

Kaviar ***

Der unbefruchtete Laich des Störes gilt aufgrund des hohen Zinkgehaltes als natürliches Aphrodisiakum. Es erhöht den Testosteronspiegel und das Lustempfinden.

Kawa-Kawa**

Der Strauch, der auch unter dem Namen „Rauschpfeffer“ bekannt ist, wird in der Südsee auch zu aphrodisierenden Zwecken genutzt. Er wirkt euphorisierend und sensibilisierend.

Knabenkraut **

In Europa und im Orient heimisch, galt das Knabenkraut schon in der Antike als Aphrodisiakum und war in Griechenland den Satyrn gewidmet. Zudem war es Hauptbestandteil des Satyrion, eines bekannten Lustmittels in Griechenland und später in Rom.

Das Knabenkraut steht heute unter Naturschutz und darf nicht gepflückt wreden.

Knoblauch

Der Knoblauch wirkt nicht nur antibiotisch, antiseptisch und antimykotisch, sondern hat auch eine aprodisierende Wirkung. Doch dafür muss er regelmäßig über einen längeren Zeitraum gegessen werden. (Mindestens 5 Wochen.)

Tipp: Aufgrund des Geruchs ist vorherige Absprache angeraten.

Kokastrauch ***+

Der Kokastrauch gedeiht in Südamerika, die Blätter enthalten den Wirkstoff Kokain. Noch heute ist das Kokakauen sehr beliebt.

Koriander *

Sowohl frische Korianderblätter als auch die gemahlenen Samen gelten als Aphrodisiakum und sind aus der Küche schwer wegzudenken. Doch während in den europäischen Breitengraden der Geschmack der Blätter zu intensiv erscheint, werden die Samen als erotisierende Stimuli genutzt.

Kurkuma *

Kurkuma wird in Asien zum Färben, zum Würzen und als Heilmittel eingesetzt. Es ist ein natürliches Antibiotikum und wird bei Nervenschwäche und als Aphrodisiakum verwendet.

Liebstöckl *

Liebstöckl gilt seit dem Altertum als aphrodisierend und wird in der Küche und als Heilmittel gerne verwendet.

Mango *

Die Mango wird seit mehr als viertausend Jahren in Indien angebaut. Die „Königin der Früchte“ spielt in der hinduistischen Mythologie oft eine Rolle und soll Männern zu Potenz verhelfen.

Melisse ***

Das fruchtige Kraut wirkt – wie wir spätestens seit der Erfindung des „Melissengeistes“ wissen – beruhigend.

Meerrettich **

Durch das im Merrettich enthaltene Sinigrin – es bildet im Körper das Enzym Senföl – werden die Durchblutung und der Kreislauf angeregt. Zusätzlich wirkt Senföl stimulierend auf die Libido.

Minze ***

Minze gilt auch heute noch als wirkungsvolles Mittel gegen Impotenz. Ferner ist sie belebend und kann gegen mangelndes Lustempfinden genauso helfen wie in der Sauna als Minzaufguss. Oder eben als Heilkraut.

Muscheln ***

Die Schalentiere gelten als sehr sinnliche Speise, da schon die Liebesgöttin Aphrodite bei ihrer Geburt einer Muschel entstieg. Eiweiß, Vitamine (Zink!) und Mineralstoffe sind in Muscheln vorhanden und unterstützen die aphrodisierende Wirkung dieses Nahrungsmittels.

Muskat ***

Frisch gerieben soll die Muskatnuss durch die ätherischen Öle Saflor und Myristicin (Hauptbestandteil der Liebesdroge Ecstasy) die Leidenschaft beflügeln. Aber Achtung, Myristicin stärkt zwar die Lusttrieb, aber zu viel davon (eine Nuss und mehr … also alles ab 5 Gramm) hat schwere Nebenwirkungen wie Krämpfe, Schwindel bis hin zum Koma.

Nelken ***

Nelken wirken antiseptisch, sind gut gegen schlechten Atem und das in ihnen vorhandene Eugenol wirkt gegen Impotenz.

Orangen *

Die Orange vermittelt Wärme und eine gewisse heitere Leichtigkeit – sie ist also ein Aphrodisiakum der subtileren Art.

Petersilie **

Die Petersilie galt schon immer als magische Pflanze. Eine Vitamin-C-Bombe ist sie allemal und in ihren Wurzeln stecken ätherische Öle wie Apiol und Myristicin. Beides fördert die Durchblutung und hilft der sexuellen Stimulation auf die Sprünge.

Pfeffer **

Seine Schärfe entfacht durch den hohen Gehalt an Piperin das innere Lustfeuer und stimuliert die Schleimhäute (auch der Genitalien).

Reis *

Reis gilt als Symbol der Fruchtbarkeit. Nicht umsonst werden in vielen Ländern frisch Vermählte mit Reiskörnern beworfen.

Rose ****

Schon in der Antike galt die Rose als Liebesblume und war der Liebesgöttin Aphrodite heilig. Ihr unwiderstehlicher Duft macht sie sowohl als Dekoration unentbehrbar als auch zum Parfümieren von Speisen und Getränken. Hierzu kann man Rosenöl oder Rosenwasser nehmen – aber auch die Blüten der Rose sind essbar und verwandeln nahezu jedes Gericht in ein wahres Liebesmenü.

Rosmarin *

Rosmarin ist eine Heilpflanze und war schon im antiken Griechenland der Aphrodite geweiht. Aufgrund seiner Symbolik für Treue und Loyalität wird der Rosmarin häufig Brautsträußen beigegeben. Ansonsten regt Rosmarin die Herztätigkeit an und sorgt für gute Durchblutung.

Für aphrodisierende Zwecke ist z.B. ein Rosmarinbad geeignet.

Safran***

Safran wird aus den Blüten(narben) der blühenden Krokusart gewonnen und muss mit der Hand gepflückt werden, was ihn außerordentlich teuer macht.

In der Antike steigerten Frauen ihre Lust häufig mit Safran und auch Männer nutzten es, um ihrer Potenz auf die Sprünge zu helfen. Tatsächlich hilft das enthaltene Riboflavin die Energiegewinnung anzuregen. Saftran selbst wirkt beruhigend und hilft gegen Depressionen.

Salbei *

Salbei ist hauptsächlich als Antiseptikum bei Atemwegserkrankungen bekannt. Es fördert die Fettverdauung, wirkt aber angeblich auch, um die Fruchtbarkeit anzuregen.

Sellerie ****

Sellerie gilt als Wunderwaffe für die Männlichekit, da die Knolle entspannend und beruhigend wirken soll. Tatsächlich enthält die unscheinbare Knolle hormonähnliche Substanzen wie Appiin, die Sexuallockstoffen gleichen und wirkt über die Nebennieren auf das Nervensystem.

Schokolade***

Schokolade gilt als Inbegriff des Genusses. Sie wärmt von innen und macht glücklich. Tatsächlich aber enthält sie zu wenig Serotonin, um wirklich Wirkung zu zeigen. Aber ihr kommt ein hoher Placebo-Effekt als emotionales Lustmittel zu Gute.

Spargel **

Vermutlich wegen seiner Form gilt Spargel als Aphrodisiakum, auch wenn zahlreiche indische Ayurveda-Ärzte heute noch davon überzeug tsind, dass Spargel die Potenz steigert. Hauptsächlich wirkt Spargel entwässernd.

Tipp: Frauen aufgepasst, Spargel sorgt dafür, dass das Sperma des Mannes bitter schmeckt.

Tabasco ***

siehe Chili

Tomaten *

Die ursprünglich aus Mittel- und Südamerika stammende Tomate war lange Zeit in Europa selten. Wohl aufgrund ihrer Farbe und Form wurde sie auch als „Liebesapfel“ oder „Apfel der Erkenntnis“ bekannt. Tomaten enthalten viel Zink und heben die Laune.

Trüffel* bis ****

Trüffel sind exklusiv und teuer, womit sich erklärt, warum schwarze oder braune Trüffel als Lustmittel benutzt werden.

Allerdings sind die weißen Trüffel tatsächlich, Dank des Duftstoffes Cumarin, ein Aphrodisiakum. Cumarin ist mit dem menschlichen Sexuallockstoffen, den Pheromonen, eng verwandt, weswegen der Duft tatsächlich eine luststeigernde Wirkung hat.

Quitte

In vielen Göttersagen ein Symbol für Liebe und Fruchtbarkeit.

Sie weist einen hohen Gehalt an Folsäure, Gerbstoffen und an Pektin auf, weswegen sie zumindest gesund ist 🙂

Vanille ****

Die mexikanischen Indianer würzten ihren Kakao damit und brauten aus Vanille, Kakao, Mais, Chili und Pfeffer und aphrodisierendes Getränk zu.

Besonders auf Männer hat der Duftstoff Vanillin eine große Wirkung. Eine so große Wirkung, dass es Nonnen und Mönchen noch im Mittelalter verboten war Vanille zu benutzen.

Venusmuschel ***

Neben ihrem sinnlichen Namen, der sie mit der Liebesgöttin Venus (römisch) in Verbindung bringt, wird ihr eine hohe aphrodisierende Wirkung zugeschrieben. Tatsächlich enthält sie, wie alle Muscheln, sehr viel Zink, was zu einer erhöhten Spermienproduktion bei Männern führt und luststeigernd wirkt.

Wacholder *

– Auch dem Wacholder wird eine erotisierende Wirkung zugeschrieben.

Wein ***

Auch wenn Wein schon im alten Griechenland benutzt wurde, um die Stimmung aufzulockern und bei Orgien wahre Wunder zu wirken, sollte man Maß halten: Er wirkt nur in kleinen Mengen (zwei Gläser) auflockernd. Zudem unterstützt Alkohol die Verwertung vieler aphrodisierenden Wirkstoffe aus den anderen Genussmitteln.

Weintraube *

schneller Energiebringer

Weizen *

Weizen ist nicht nur eines der ältesten Nahrungsmittel, sondern verkörpert Fruchtbarkeit. Durch die phallische Form der Ähre wurde es dem griechischen Gott Bacchus zugeschrieben und bei dionysischen Feiern oft als Brot in Form von Genitalien gebacken und zum Verzehr gereicht.

Wermut **

Wermut gilt schon seit Jahrtausenden als Heilmittel und ist der griechischen Mondgöttin Artemis geweiht gewesen. Aus ihm, zusammen mit Brandy, Fenchel, Anis und Majoran, wird das alkoholische Getränk Absinth hergestellt, das im 19. Jahrhundert als Inspirationsquelle und Aphrodisiakum geschätzt wurde.

Zimt****

Kaum ein Geruch wird als so erregend beschrieben wie der Duft der Zimtrinde. Und das gilt für die Wahrnehmung von Damen und Herren gleichermaßen 😉

Schon Kleopatra soll ihren Geliebten Marc Anton durch Liebessäfte aus Honig, Ingwer, Nelken und Zimt in wahre Rauschzustände versetzt haben. Und tatsächlich wirken die ätherischen Öle im Zimt anregend auf die Sexualdrüsen.

Zitrusfrüchte **

Zitrusfrüchte enthalten viel Vitamin-C, verschiedene Säuren und Aromastoffe. Sie können vielseitig in der Küche eingesetzt oder frisch gepresst als Saft gereicht werden.

Zwiebel **

Die Zwiebel zählt zu den ältesten Kulturpflanzen und gilt als natürliches Aphrodisiakum. Im alten Ägypten war es Priestern untersagt, Zwiebeln zu sich zu nehmen und auch in Klöstern waren sie verboten.